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Kinder- und Familienzentrum Helsinkistraße übergeben

Neues Verfahren führt zu rascher Umsetzung im KiTa-Bau

Kinder- und Familienzentrum Helsinkistraße

Mit dem KuFZ Helsinkistraße in Marßel ist die erste KiTa im GU/GÜ-Verfahren fertiggestellt und übergeben worden. Immobilien Bremen beweist damit, dass Bremen nicht nur dem Bedarf an neuen Schulen, sondern auch dem für die kleinsten Kinder im Land Bremen gerecht werden kann. Und zwar zügig und im Zeitplan.
2016 stand ein neuer Bedarf an rund 20 KiTas in Bremen fest und erforderte ein schnelles Handeln. Realisiert wurde die Schnelligkeit an Maßnahmen durch einen Senats-beschluss, neue Wege in der Auftragsvergabe gehen zu können. Demnach wurden für zunächst sechs in Bremen identifizierte Neubauprojekte Sofortmaßnahmen im GU-/GÜ-Verfahren ermöglicht - ein Vorgehen, das sich bereits in Frankfurt bewährt hat. Neben dem politischen Rahmen war die wichtigste Voraussetzung die Einigkeit aller Beteiligten. Startgespräche wurden an einem Tisch geführt, an dem u.a. Immobilien Bremen und das Ressort Kinder und Bildung saßen, Standards entwickelten und die Ergebnisse als Leistungsbeschreibungen festlegten.
So waren von Anfang an alle Entscheider eingebunden und konnten Wünsche und Anforderungen abstimmen – von der Wahl des Bodenbelags über die Ausbau-Anforderungen an das pädagogische Konzept der Häuser bis hin zur technischen Ausstattung, wie Lüftungs- oder Kücheninstallationen. Schließlich konnten diese allumfassenden Standards als Gesamtpaket an den Generalunternehmer übergeben werden.
Die Vorteile des GU-/GÜ-Verfahrens liegen in Bezug auf die Dringlichkeit des Bedarfes auf der Hand, da die oft Monate verzehrenden Voraussetzungen, wie z.B. die sogenannte RL-Bau, teilweise für diese Projekte außer Kraft gesetzt werden kann und Baugenehmigungen parallel mit Ausschreibungen (funktionelle Leistungsbeschreibungen) laufen können. Dass dies sichtbar die Verfahren beschleunigen kann, zeigt das Beispiel des KuFZ-Helsinkistraße sehr deutlich:

  • 30.11.2017: Startgespräch (Festlegung der Standards)
  • 30.1.2019: Planung
  • 2.2.2019: Auftrag an Generalunternehmer
  • 9.5.2019: erster Spatenstich
  • 14.11.2019: Richtfest
  • 20.8.2020: Übergabe

Auf dem Gelände der Oberschule Helsinkistraße bietet der rund 1200 Quadratmeter große Neubau nun bis zu sechs Gruppen Platz, was einem Bedarf für 90 Kinder entspricht (drei U3-Krippengruppen mit jeweils zehn Kindern sowie drei Ü3-Elementargruppen mit jeweils 20 Kindern). Die Architektur des Gebäudes richtet sich, entsprechend KiTa Bremens Trägerkonzept, nach den Bedürfnissen eines Kinder- und Familienzentrums:
Neben den Gruppenräumen und einer modernen Küche sind Begegnungs- und Bewegungsräume Teil des Konzepts bei dem Kinder und Eltern im Fokus stehen. Eine Außenspielanlage rundet die Gestaltung der neuen Einrichtung ab. Immobilien Bremen plante dieses Projekt mit KiTa Bremen, dem Büro adp architektur + design pieper GmbH und dem Generalunternehmer August Reiners Hochbau GmbH. Für die Umsetzung des Bauvorhabens stand Immobilien Bremen ein Etat von rund 5,7 Mio € zur Verfügung.
Im gleichen GU-/GÜ-Verfahren folgen nun die nächsten vier Einrichtungen:

  • 1 August-Bebel-Allee: Dezember 2020
  • 2 Grolland: Februar 2021
  • 3 Theodor-Billroth-Straße: Februar 2021
  • 4 Freilighrathstraße: Juni 2021 (Richtfest 30.10.2020)

Vor der verkürzten Bauzeit installierte Immobilien Bremen, dank des schnelleren Verfahrens moderne, angemietete Mobilbauten, um den Betrieb und die Nutzung als KiTa bereits zu garantieren. Das Anmieten ist, im Gegensatz zum Kauf solcher temporären Zwischenlösungen, zudem finanziell deutlich attraktiver.
Da sich das angewandte Vorgehen bewährt hat, wurde die Liste der benannten Bedarfs-Neubauten im GU-/GÜ-Verfahren um die vier Standorte Fährer Flur, Charlotte-Niehaus-KiTa, KiTa in der Marienwerder Straße auf dem Campus Ohlenhof sowie das KuFZ Alter Heerweg erweitert.
Der erfolgreiche Zeitgewinn ist durch die ersten Erfolge aber auch zum Vorbild für weitere Bildungsbauten geworden. So werden Schulbauten, wie auf dem Wilhelm-Kaisen-Campus und Sodenmatt im ebenfalls im GU-/GÜ-Verfahren umgesetzt.

Auch hier werden wir Wort halten und zeigen:

IB kann KiTa, IB kann Schule.
Gut geplant, zügig und hochwertig.