Für Immobilien Bremen läuft das noch junge Jahr bereits auf Hochtouren.
Am 22. Januar fand um 13:00 Uhr die Grundsteinlegung des Neubaus des Feuerwehrhauses in Bremen-Farge statt. Innensenator Ulrich Mäurer zeigte sich beeindruckt vom raschen Baufortschritt, standen doch – für eine Grundsteinlegung eher unüblich – bereits Gebäudeteile und Mauern des Erdgeschosses. Mäurer dankte allen an der Realisierung beteiligten Akteuren und Gewerken und verwies auf die Wichtigkeit funktionierender moderner Feuerwehr- und Polizei-Stätten für Bremen, Bremen Nord im Speziellen und für die Handlungsfähigkeit seines Ressorts. Man sähe sich in Kürze wieder sagte er mit Blick auf das Richtfest, das bereits für Ende Mai vorgesehen ist.
Das 120. Jubiläum wird die Freiwillige Feuerwehr Farge 2022 auf jeden Fall in einem neuen Gebäude feiern können. Im Neubau werden die Ausrüstung sowie die bisher teilweise nur hintereinander parkenden Einsatzfahrzeuge nun gemäß aktueller Bau-, Unfallverhütungs- und Gesundheitsvorschriften entsprechend eingestellt und genutzt werden können.
Kai Hamel Gesamtverantwortlicher der Immobilen Bremen für das Projekt aus der Abteilung Strategie und Steuerung (ST) berichtete über die Anfänge der Standortanalyse fünf Jahre zuvor. Demnach hatte das nun abgerissene ursprüngliche Bestandsgebäude aus dem Jahr 1938 den Charme eines Einfamilienhauses, war deutlich zu klein für den Fuhrpark und auch nicht mehr zeitgemäß, was schon allein die WCs und Duschen ausschließlich für Feuerwehrmänner zeigte.
Überlegungen am Rathaus hinter der alten Wache an- und umzubauen wurden gemacht – ebenso wurde über einen Neubau an ganz anderer Stelle nachgedacht. Schließlich kam man zum Schluss, dass der Standort erhalten werden sollte, da dieser strategisch gut gelegen war und die Kosten gegenüber eines neuen Areals entsprechend moderat blieben. Die Freie Planung durch die IB ab 2017 sah vor, ebenfalls die Polizeistation aus dem Alten Rathaus mit in das Feuerwehrgebäude einzubinden, was in Hinblick auf die Frequentierung des Gebäudes als auch bezüglich der Anforderungen an eine moderne Polizeistation einen Mehrwert und Gewinn für alle Beteiligten darstellt.
Mehrwert auch für Bürger*innen, Natur und Tourismus: Der Spielplatz konnte, wenn auch leicht verkleinert, erhalten bleiben, ebenso der Radwanderweg. Zukünftig wird somit ein modernes Zentrum der Sicherheit und des Miteinanders an gelerntem Ort im Herzen Farges zu finden sein – harmonisch eingebettet in ein rund 43.000 qm großes Quartier mit Sportstätten, dem Jugendfreizeitheim und dem Verein Aktiver Menschen im ehemaligen Rathaus.
Ferner konnte die ortsprägende Buche auf dem Gelände gehalten und in das Konzept eingebettet werden – als Ausgleich für entfernte Bäume wurden 28 neue im Bürgerpark gepflanzt.
Dank für die Umsetzung gilt besonders dem Hochbau Architektenbüro Ruwe, TGA Hansaplanung, Ingenieurbüro Wittler und den Landschaftsarchitekten von Villena.
Altmodische Feuerwehren in Bremen? Kommt gar nicht in Farge!
F.C.
