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Neubau der Freiwilligen Feuerwehr Farge übergeben

Geballte Sicherheit an einem Ort

Bild: Freiwillige Feuerwehr Farge

Farge, 12.2.2021 | Trotz klirrender Kälte strahlte die Wintersonne auf die Farger Straße:
Spotlight auf den Neubau der Freiwilligen Feuerwehr mit Polizeiposten.
Pandemiebedingt, im kleinen Kreis und unter Einhaltung der Abstandsregeln, versammelten sich Innensenator Mäurer, VertreterInnen von Feuerwehr, Polizei, Immobilien Bremen sowie weitere am Neubau beteiligten Akteure, um die symbolische Schlüsselübergabe zu vollziehen.

Senator Mäurer zeigte sich zufrieden über den modernen Bau und lobte die schnelle Umsetzung nach nur rund 14 Monaten. Das Gebäude sei ein wichtiger Baustein für die Sicherheit und Gefahrenabwehr im Bremer Norden. Eine einsatzstarke Freiwillige Feuerwehr und ein Dienstposten für den Kontaktpolizisten im Ortsteil in nur einem Bau, stelle eine absolute Win-Win-Situation dar.

Peter Hoffmann, Abteilungsleiter der Projektsteuerung bei Immobilien Bremen würdigte die sehr gute Zusammenarbeit zwischen allen Projektbeteiligten. Die Kolleg*innen aus dem Ressort Inneres als Auftraggeber, die Feuerwehr und Polizei als Nutzer und Immobilien Bremen AöR als Projektsteurer bewiesen hier vorbildlich, wie kooperativ, vertrauens- und respektvoll ein Bauprojekt abgewickelt werden kann. Die FFW und die Polizei erhalten ein Gebäude, das sich sowohl technisch, wie nutzungsspezifisch auf dem aktuellen Stand befindet, ohne dabei die Gestaltung und den ortsprägenden Charakter vernachlässigt zu haben.
Auch dem Architekturbüro und den Fachplanenden gebührte sein Dank für die sehr gute Arbeit im Planungsprozess und der Bauleitung während der gesamten Ausführungsphase mit den beauftragten Firmen. Im Auftrag der Projektbeteiligten der IB, die leider nicht anwesend sein konnten, sprach Peter Hoffmann hierfür seinen Dank aus.
"Feuerwehr ist heute mehr als die Kübelspritze und der Leiterwagen. Es wird Brandbekämpfung, Ersthelfereinsatz und Wasserrettung erwartet und zudem ein nicht geringer Anteil an Teambildung und Jugendarbeit geleistet. Bei der Feuerwehr Farge handelt es sich um Personen, die diesen Dienst freiwillig zum Wohle der Mitbürger*innen der Freien Hansestadt Bremen leisten", so Hoffmann. Die Integration des Kontaktbeamten der Polizei in das Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Farge runde dabei die Philosophie von Bürgernähe ab.

Städtebaulich nimmt die Planung Bezug auf die ursprüngliche dörfliche Situation und auf das Zusammenspiel, wie man es von Bauerhöfen zwischen Wohn- (Altes Rathaus), Stallgebäude und zugehöriger Scheune (Neubau Feuerwehr) kennt. Die ortsbildprägende Buche im Bereich der Zufahrt wurde ebenso erhalten, wie die alte Kastanienbaum-Allee zum Alten Rathaus und erfuhren besonderen Schutz während der Baumaßnahmen.

Die Fakten zum Neubau

  • Ersatzbau des abgebrochenen Feuerwehrgerätehauses unter Berücksichtigung des Polizeipostens u. d. gestiegenen räumlichen u. technischen Anforderungen an die neue Feuerwache, an gleicher Stelle
  • ca. 25 Bäume wurden gefällt aber durch ca. 45 Neupflanzungen kompensiert, davon ca. 10 Bäume auf dem gleichen Grundstück und ca. 35 Bäume im Bürgerpark
  • Nutzfläche: ca. 705 qm, davon ca. 365 qm Fahrzeughalle und 40 qm Polizeiposten
  • Ein-, in Teilen zweigeschossig, im OG befinden sich u.a. Büros und ein Schulungsraum der Feuerwehr, im EG der Polizeiposten mit barrierefreiem Zugang- und WC sowie die Funktionsräume der Feuerwehr und die Wagenhalle
  • Mauerwerksbau mit Klinkerfassade - teilweise Pfosten/Riegelkonstruktionen aus Holz und Fassadenanteilen aus Aluminiumblech
  • Kernbau als Verwaltungstrakt im Passivhausstandard errichtet
  • Gasbrennwertkessel zur Beheizung
  • Raumlufttechnische Anlage zur Be- und Entlüftung, zusätzlich freie Fensterlüftung

Beschreinung der durchgeführten Maßnahme
Vom Abbruch bis zur Türbeschilderung wurden alle Leistungen in Einzelaufträgen in unterschiedlichen Vergabeverfahren ausgeschrieben und vergeben.
Planung Bauleitung wurde vom Architekturbüro Ruwe, Büro Hansaplanung und Büro Villena Landschaftsarchitektur durchgeführt.

Der Kostenrahmen von 3,68 Mio. wurde eingehalten.

Baubeginn: Juli 2019
Fertigstellung: Februar 2021 (nur zwei Monate pandemiebedingt verzögert)

Fertigstellung der Außenanlagen bis April 2021
Umsetzung Kunst am Bau im öffentlichen Raum erfolgt zeitnah

Beteiligte
Strategie Bau: Kai Hamel, Projektleitung: Burcu Kaderoglu, Holger Franz, Gernot Happel von Immobilien Bremen AöR; Ulrich Ruwe Architekt BDA (Hochbau), Villena Landschaftsarchitektur + Umweltplanung (Freianlagen), HansaPlanung (TGA), Wittler Ingenieure (Statik), Krämer Evers Bauphysik (Bauphysik/Passivhausprojektierung, Brandschutzplanung), monte Sicherheitsmanagement (SiGeKo).

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Fabio Cecere