Bremen-Gröpelingen, 4. September 2014. Pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres kann Immobilien Bremen die Sanierung von Klassen- und Arbeitsräumen, der beiden Sporthallen sowie der technischen Einrichtungen in der Gröpelinger Grundschule Fischerhuder Straße abschließen. Gut acht Monate nach dem verheerenden Brand in der Neujahrsnacht sind nur noch einige kleine Restarbeiten zu erledigen. Damit kann auch der Vereinssport in den Hallen wieder aufgenommen werden.
Das Feuer, das vermutlich durch fehlgeleitete Silvesterraketen ausgelöst worden war, hatte vor allem im Mittelteil sowie im Nordtrakt des Gebäudes gewütet. Hier entstanden durch Löschwasser und Ruß erhebliche Folgeschäden, weshalb die Räume auf längere Sicht nicht für den Unterricht zur Verfügung standen. Die Klassenzimmer im weniger betroffenen Südflügel konnten dagegen nach gründlicher Reinigung durch ein Spezialunternehmen bereits wenige Wochen nach dem Brand wieder genutzt werden.
Im ersten Schritt der Sanierungsarbeiten wurden die beiden übereinander liegenden Turnhallen, die ausgebrannten Lehrer- und Fachunterrichtsräume und das Haupttreppenhaus im Mitteltrakt hermetisch von den Seitenflügeln abgetrennt und die verkohlten Trümmer beseitigt. Dazu gehören auch die nicht mehr nutzbaren Fußböden in den Sporthallen, die durch besonders für Bewegungssportarten geeignete, gelenkschonende Schwingböden ersetzt wurden. Zudem wurden die Wände in beiden Hallen mit einem umlaufenden Prallschutz ausgerüstet, weshalb die Heizungsrohre verlegt werden mussten.
Eine weitere Baumaßnahme in den rund sieben Meter hohen Sporthallen galt den zum Teil undichten Fenstern, die durchweg noch mit einfacher Verglasung versehen waren und nur noch zum Teil geöffnet werden konnten. Sie wurden durch neue, den aktuellen Wärmeschutzvorgaben entsprechende Fenster und Rahmen ersetzt und können künftig zum Lüften per Elektroantrieb geöffnet werden.
Positiver Nebeneffekt: Durch die neuen Fenster in den Sporthallen wird der Energieverbrauch der Schule erheblich zurückgehen. Dies gilt auch für die in den Fluren und Klassenzimmern überwiegend auf sparsame LED-Technik umgestellte Beleuchtung, die im Zuge des Einbaus moderner, den Schall absorbierender Akustikdecken in allen Räumen ebenfalls installiert worden ist.
Da auch das Dach des Gebäudes im Bereich des Hauptbrandherdes erhebliche Schäden genommen hatte, entschloss sich Immobilien Bremen in Absprache mit dem Bildungsressort, die Schule komplett neu einzudecken. Eine Maßnahme, die aufgrund der schlechten Bausubstanz der vorhandenen Ziegel ohnehin in einiger Zeit zur Realisierung anstand und somit vorgezogen wurde. Dafür wurden Etatmittel in Höhe von 400.000 Euro kurzfristig bereitgestellt.
Weitere 100.000 Euro aus dem Haushalt von Immobilien Bremen wurden aufgewendet, um die vorhandenen Brandschutzvorkehrungen, die eine noch stärkere Ausbreitung des Feuers verhindert hatten, zu erweitern. In diesem Zusammenhang wurde auch das bereits installierte Alarmierungssystem optimiert.
Während die Heizungsanlage den Brand und den anschließenden Löscheinsatz unbeschadet überstanden hatte, war die elektrische Verteileranlage im Keller so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass ein kompletter Austausch erforderlich wurde. Dies galt auch für die teilweise zerstörten Bodenbeläge in den Fluren oder für die vorhandenen Sportgeräte und Rechner im PC-Fachraum. Ersetzt werden muss auch das Mobiliar in den mehreren Klassenräumen sowie im Lehrerzimmer, wo eine Pantry installiert worden ist.
Den Schlusspunkt der Sanierung setzten die Maler, die alle betroffenen Räume mit einem neuen Anstrich versehen haben. Insgesamt schlägt der Brandschaden mit rund 2 Millionen Euro (Baumaßnahmen inkl. Inventar) zu Buche, die von der ÖVB-Versicherung getragen werden.
Für Nachfragen:
Peter Schulz
Pressesprecher Immobilien Bremen | Telefon 0151 1255 8348
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