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Auf dem Weg zum Bildungscampus Rablinghausen

Kinder- und Familienzentrum "Charlotte Niehaus" feiert Richtfest

Am 12. August 2022 feierte das neue Kinder- und Familienzentrum (KuFZ) Charlotte Niehaus Richtfest.
Unter den Teilnehmenden des Handwerksfestes waren, neben Vertreter:innen von Immobilien Bremen auch Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp und die Präsidentin der AWO Kreisverbandes Bremen, Sarah Ryglewski.

Das neue Kinder- und Familienzentrum am Dorfkampsweg 50 wird unter der Leitung von Immobilien Bremen als Ersatz für die vorhandene KiTa an der Rablinghauser Landstraße errichtet und nach der Sozialarbeiterin und SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Charlotte Niehaus (1882-1975) benannt.
Der Neubau, für den rund 6,5 Mio. € zur Verfügung stehen, grenzt direkt an das Gelände der 1951 errichteten Grundschule Rablinghausen, deren typische Baumerkmale wie das Satteldach oder die verklinkerte Fassade aufgegriffen werden.

Nach einem Entwurf des Bremer Büros Rosengart + Partner BDA entsteht ein zweigeschossiger, rund 47 Meter langer Massivbau mit einer Bruttogrundfläche von knapp 1700 m2.
Die Planungen waren im Mai 2019 aufgenommen worden. Der Baustart erfolgte im August 2021, wobei wegen des hohen Grundwasserspiegels auf dem Gelände eine Gründung aus 62 ca. 11 Meter tiefen Betonpfählen erforderlich war. Immobilien Bremen hat die Bauausführung dem Unternehmen Middendorf Bau GmbH aus Dinklage als Generalübernehmer für die Ausführungsplanung und alle Bauarbeiten übertragen.

Das Erdgeschoss der neuen Einrichtung, die im kommenden Frühjahr an den Träger AWO Bremen übergeben wird, bietet Platz für die Räume des Kinder- und Familienzentrums, das Elterncafé und die Großküche. Hinzu kommen drei Gruppenräume mit direkter Verbindung in den Garten, die ebenso wie die dazugehörigen Ruhezonen und Sanitäranlagen für Kinder unter drei Jahren vorgesehen sind. Für die älteren Kinder entstehen im Obergeschoss vier Gruppen- und Differenzierungsräume sowie Sanitärräume. Die Flure in beiden Etagen sind als zusätzliche Spielflächen nutzbar.

Beide Geschosse werden durch ein Treppenhaus und einen behindertengerechten Personenaufzug miteinander verbunden. Komplettiert wird das barrierefreie und als Passivhaus ausgelegte Gebäude durch einen Personal- und einen Bewegungsraum sowie durch eine Technikfläche. Bei der Konzeption der Großküche wurde berücksichtigt, dass die Einrichtung auch die Versorgung der benachbarten, gegenwärtig von 180 Schülerinnen und Schülern besuchten Grundschule gewährleisten kann. Eine gemeinsame Mensa könnte im nächsten Bauabschnitt errichtet werden.

Das ca. 1200 m2 große Außengelände wird in vier Flächen gegliedert, die durch eine gepflasterte Bobby Car-Strecke räumlich voneinander getrennt werden. Unter dem Motto „Bauernhof“ entstehen Bewegungsflächen und Rückzugsräume sowie Plätze zum gemeinsamen Spielen und Toben.

Im Vorfeld der Gebäudeplanung hatten auch angesichts des alten Baumbestands auf dem Gelände umfangreiche Artenschutzuntersuchungen stattgefunden.
Dabei wurden zwar keine Winterquartiere von Fledermäusen entdeckt, doch präventiv wurde festgelegt, Nistkästen für die kleinen Säugetiere anzubringen.