Bremen-Rönnebeck | 29. September
Goldenes Herbstwetter und beste Laune: am heitigen Montag fand der feierliche Spatenstich für die neue Grundschule im Dillener Quartier statt.
Dies ist ein Schulbauprojekt der BREBAU, das mehr als nur ein neues Gebäude verspricht - ist es doch ein klares Bekenntnis zur Bildung, Nachhaltigkeit und innovativen Pädagogik. Zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung und den beteiligten Projektteams – darunter Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, Senatorin Özlem Ünsal und IB-Geschäftsführerin Uta Kummer – begleiteten diesen besonderen Moment. Bernd Botzenhardt, vors. Geschäftsführer bei der BREBAU, stellte die Eckdaten des Vorhabens vor und betonte, dass mit diesem Projekt ein Lernort entsteht, der nicht nur architektonisch, sondern auch im pädagogisch Konzept Maßstäbe setzt.
Die dreizügige Grundschule ist für insgesamt zwölf Klassen mit rund 288 Schulkindern ausgelegt. Das Einzugsgebiet erstreckt sich über Rönnebeck, Blumenthal und Lüssum und wird vielen Kindern die Möglichkeit bieten, in einem modernen und inspirierenden Umfeld zu lernen und zu wachsen. Für den gebundenen Ganztagsbetrieb sind großzügige Räumlichkeiten vorgesehen, einschließlich einer Mensa mit eigener Küche und einer Einfeld-Sporthalle.
“Mit diesem Projekt machen wir einen großen Schritt bei der Versorgung Blumenthals mit Schulplätzen. Der Senat hat große Kraftanstrengungen unternommen, um nicht nur bestehende Schulen zu erweitern, sondern auch neue zu bauen. Trotz schwieriger Haushaltsbedingungen legen wir auch weiterhin ein besonderes Augenmerk auf den Stadtteil und sorgen dafür, dass aus Mobilbauten keine Dauerlösungen werden”, sagt Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte.
Frau Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung fügt ergänzend hinzu: "Das Dillener Quartier entwickelt sich zu einem attraktiven Wohn- und Bildungsstandort für unsere Familien vor Ort. Die Schule ist hierbei ein zentraler Impuls. Ich freue mich, dass wir bei der gestalterischen Entwicklung und baurechtlichen Vorbereitung intensiv begleiten konnten. Bremen, das Land der Quartiere, zeigt mit diesem Projekt erneut seine Stärke und Innovationskraft."
Die Schule wird als GE-Standort (Geistige Entwicklung) geführt und verfolgt ein inklusives Konzept. Das bedeutet, dass alle Kinder, unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen, gemeinsam lernen. Dabei wird besonders viel Wert auf ein zeitgemäßes Lernumfeld gelegt: Raum für Bewegung, Austausch und Entspannung sowie eine gezielte Differenzierung während jahrgangsübergreifenden Arbeitsphasen prägen das Konzept.
Highlight ist das grüne Klassenzimmer – ein Lernraum im Freien, der Naturerlebnisse mit schulischem Lernen verbindet. Das Schulleitungsteam Imke Tammeus, Schulleiterin, und Patrick Müller, stellvertretender Schulleiter der Schule im Dillener Quartier, ist sich einig: „Wir holen den Alltag und die Umgebung der Kinder bewusst in die Schule und machen sie zum Lerngegenstand. Das grüne Klassenzimmer greift diesen Ansatz auf und verbindet Naturerlebnis mit Unterricht – so werden Lernfreude, Gesundheit und Wohlbefinden gleichermaßen gefördert.“
Auch in Sachen Energie geht die Schule mit gutem Beispiel voran: Mit dem Einsatz von Geothermie zur Wärmeversorgung setzt die neue Schule ein starkes Zeichen für Umweltbewusstsein und nachhaltige Infrastruktur. Die Nutzung der natürlichen Erdwärme ermöglicht eine ressourcenschonende und wetterunabhängige Energieversorgung. Gleichzeitig überzeugt die Technik durch geringe Betriebskosten und hohe Zuverlässigkeit.
Die Fertigstellung ist zum Schuljahr 2027/28 geplant – ein Einzug, auf den man sich freuen darf!